Heute feiern wir den 1. Advent.

Aber was bedeutet das eigentlich?
Das 1. Fenster im Adventskalender öffnen?
Die 1. Kerze auf dem Adventskranz entzünden?

Das Wort kommt vom lat. „adventus“ und kann mit „Ankunft“ übersetzt werden. Als Christen erwarten wir die Ankunft des Gottessohnes Jesus Christus. Ankunft ist hier im doppelten Sinn zu verstehen, einmal das Kommen Gottes bei seiner Geburt in Bethlehem und zum anderen die Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten. Dies spiegelt sich auch in den biblischen Texten bei der Feier der Gottesdienste wider. Die Tage bis zum 16. Dezember sind von der „Ankunft Gottes in Herrlichkeit“ geprägt und in der zweiten Hälfte des Advents (17.- 23. Dez.) steht die „Ankunft in Niedrigkeit“, der Aspekt der Menschwerdung im Vordergrund.

Der Ruf nach der Ankunft des Herrn wird in vielen uns bekannten Liedern ausgedrückt: „Kündet allen in der Not...“, „O Heiland reiß die Himmel auf...“, „Es kommt ein Schiff geladen...“... „Wir sagen euch an den lieben Advent...“In der Adventszeit sind wir eingeladen, uns auf Weihnachten, das Geburtsfest Jesu vorzubereiten. Frühschichten, Meditationen, besondere Gottesdienste wie das Rorate - Amt, begleiten uns in der Vorbereitung auf das Fest der Menschwerdung. („Rorate“ vom lateinischen Eröffnungsvers „Rorate caeli …“ - „Tauet, Himmel, von oben, ihr Wolken regnet herab den Gerechten“. (Jes 45,8)

Mit dem ersten Adventssonntag beginnt für uns Christen das Kirchenjahr und der Weihnachtsfestkreis. Die Anfänge der Adventszeit gehen bis ins fünfte Jahrhundert zurück. Papst Gregor der Große hat im 6. Jh. die Zahl der vier Adventssonntage festgelegt, nachdem es zuvor eine sehr wechselhafte Adventszeit von bis zu 6 Adventssonntagen beginnend mit Martini am 11.11. gab. Der Advent kennt viele Bräuche und Traditionen: Adventssingen, Herbergssuche, Frauentragen, Adventskalender, Adventslabyrinth, Schwibbogen/Lichterbogen aus dem Erzgebirge, Friedenslicht aus Bethlehem, Adventskranz. Im adventlichen Brauchtum ist der Adventskranz bei uns nicht mehr wegzudenken. 1838 wurde er von Hinrich Wichern einem ev. Pfarrer und Pädagogen, der in Hamburg im sogenannten „Rauhen Haus“ verwaiste und verwahrloste Kinder und Jugendliche betreute, erfunden. Für die Kinder, die immer wieder fragten, wann es denn Weihnachten sei, baute er aus einem Wagenrad einen Lichterkranz. Für die Wochentage steckte er kleine rote und für die vier Adventssonntage dickere weiße Kerzen auf. So konnten die Kinder sehen, wie lange es noch bis Weihnachten ist.

Später wurde das Holzrad mit Tannenreisig umwunden und damit war der Adventskranz „geboren“. Das Tannengrün ist Zeichen der Hoffnung, dass nicht der Tod, sondern das Leben siegen wird. Das Licht am Adventskranz nimmt zu, bis schließlich an Heiligabend am Baum eine Fülle von Lichtern brennen. Sinnenfällig wird das Wachsen des Lichtes in der Welt durch Christus zum Ausdruck gebracht. 1925 soll in Köln der erste Adventskranz in einer katholischen Kirche gehangen haben.

Der Adventskalender ist seit jeher als Zählhilfe gedacht, der die Wartezeit bis zum Heiligen Abend messen und die Vorfreude steigern soll. Der erste gedruckte Adventskalender erschien im Jahr 1902 und ist heute in unzähligen Varianten zu kaufen. In christlichen Haushalten wurden früher hingegen häufig Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einen… 24 Halme bis zum Heiligen Abend! In vielen Kirchen brennt in der Adventszeit in einer Laterne eine Kerze mit dem Friedenslicht aus Bethlehem, das in der Geburtskirche in Bethlehem entzündet und in einer Lichtstafette in Europa verbreitet wird. Gottesdienstbesucher können an diesem Licht eigene Kerzen entzünden und das Licht nach Hause tragen.

Die drei zentralen Themen, die uns im Advent wichtig sind:

  • Umkehren von den Wegen, die unserem Leben schaden
  • Das kommende Heil Gottes erwarten
  • Sich neu auf den Weg machen, um Gott zu suchen

Morgen stellen wir Ihnen hier Johannes den Täufer, den Wegbereiter Jesus vor.


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Nach 75 Jahren Wirken übergeben die Schwestern.

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Ausverkauf im Kloster

Nach 121 Jahren geht die Ära der Franziskanerinnen im badischen Heiligenzell zu Ende.


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Wir Franziskanerinnen sind an verschiedenen Orten in der Erzdiözese Freiburg, in Würzburg und in der Schweiz tätig.

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