Die Geschichte von Hanna und Simeon

Als Maria den neu geborenen Jesus 40 Tage nach dem 25. Dezember in den Tempel bringt, preist ihn der greise Simeon als „ein Licht, das die Heiden erleuchtet“.


Der Evangelist Lukas schreibt (Lk 2, 22-40):

Es kam für die Eltern Jesu der Tag der vom Gesetz des Moses vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe. Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth zurück. Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

Simeon und Hanna – zwei hochbetagte Menschen im Tempel. Sie sind wach und voller Vertrauen, dass sie den verheißenen Retter noch sehen dürfen, bevor ihr Leben zu Ende geht. Wann das sein wird, wissen sie nicht. Voller Sehnsucht warten sie geduldig Tag für Tag und erkennen dann in dem unscheinbaren Kind den Messias, den Retter der Welt, der ihren Alltag hell macht mit seinem Da-Sein.


Denkanstoß: Sind Sie wach und offen, in dem Unscheinbaren des Alltags das Große zu erkennen das Ihre Dunkelheit erhellen kann? Habe ich die Geduld, wie Simeon und Hanna voll Vertrauen abzuwarten?

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