Vorfreude,

auf das Weihnachtsfest mag in diesen Tagen nicht so richtig aufkommen. Das Corona-Virus hat unser Leben in den vergangenen Monaten verändert. Viele Einschränkungen müssen wir hinnehmen und unser aller Arbeits- und Lebenssituation hat sich durch Abstand halten und den für viele Menschen ungewohnten Mund-Nasen-Schutz erschwert. Auch unsere Freizeit, unseren Urlaub können wir nicht mehr selbstbestimmt und unbeschwert gestalten. Tausende waren sogar direkt oder im familiären Umfeld von einer Infektion oder Quarantäne betroffen. Wir sind dankbar, dass wir Schwestern hier in der Kongregation bis jetzt vor dem Einzug des Virus mehr oder weniger verschont geblieben sind. Doch wir sind immer in der Spannung, das Virus könnte über die Hintertüre zu uns hereinkommen.

Durch die Geburt Jesu, die wir an Weihnachten feiern, hat Gott sich uns Menschen mitgeteilt, sich unser erbarmt und uns Heil geschenkt. Deshalb ist Weihnachten das Fest der Liebe. Liebe bedeutet die Bereitschaft, alles daran zu setzen, dass es jemand anderem gut geht. Liebe bedeutet auch, selbstlos zu handeln und das Wohlergehen anderer Menschen über das eigene zu stellen.

Lassen Sie uns Weihnachten in diesem Jahr ganz besonders als ein Fest der Liebe feiern: ein Fest der Rücksichtnahme auf Risikogruppen, Pflegepersonal, Ärzte und alle, die wirtschaftlich durch das Virus in Schwierigkeiten geraten sind. Ein Fest des Mitgefühls für die Menschen, die durch die Pandemie einen geliebten Menschen verloren haben oder mit den schweren Folgen der Infektion kämpfen.

Weihnachten 2020 ist anders und
trotzdem stehen wir jeden Morgen auf
trotzdem machen wir weiter
trotzdem haben wir eine Hoffnung
trotzdem glauben wir, dass uns das Kind,
für uns am Weg geboren
Glauben, Mut und Zuversicht schenkt.

Mit dieser Botschaft im Herzen können wir Weihnachten feiern und bereits jetzt mit Vorfreude in das neue Jahr 2021 blicken. Wir danken allen, die uns Schwestern in dieser keineswegs leichten Zeit begleiten. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches, unbeschwertes neues Jahr 2021.

Bleiben Sie alle gesund und von einer großen Hoffnung und Zuversicht getragen.

Ihre Schwester M. Michaela Bertsch
Generaloberin



Gottesdienste

Wir laden Sie herzlich ein, an unseren täglichen Gottesdiensten und Gebeten (Laudes und Vesper) in der Mutterhauskirche teilzunehmen

Veranstaltungen

Ausstellungen, Vorlesungen, Filmvorführungen, Mitmach-Kurse und vieles mehr für Groß und Klein.

Gebetsgemeinschaft

Wir laden Frauen ein, sich in die große Schar der Beterinnen und Beter einzureihen, um an der Sendung der Kirche teilzunehmen.